Das sind die 10 besten Offensive Linemen 2024 (2024)

Ob zum Schutz des eigenen Quarterbacks oder als Blocker im Run Game. Die Spieler der Offensive Line nehmen eine große Rolle im Offensivspiel jedes NFL-Teams ein. Das schlägt sich auch in den Gehältern der Offensive Tackle und mittlerweile auch bei den Offensive Guards nieder. Wer eine günstigere Variante sucht, der kann im kommenden NFL Draft aber ebenfalls fündig werden.

sport.de zeigt euch die zehn besten Draft-Optionen im großen O-Line-Ranking:

Die besten Offensive Linemen im NFL Draft 2024

10. Dominick Puni - Offensive Guard, Kansas

Dominick Puni ist nicht nur kräftig gebaut, sondern hat seine Pfunde auch genauso verteilt, wie man es sich bei einem Offensive Linemen mit tiefem Körperschwerpunkt und breiten Hüften wünscht. In Pass Protection spielt er ruhig und besinnt sich auf seine Fähigkeiten und Anlagen. Dabei wird er dem gegnerischen Bull Rush und Technik gut gewachsen sein, wird in Zukunft aber weiter innen spielen, denn reine Speed Rusher dürften ihm Probleme bereiten.

Es wäre nicht überraschend, wenn er zügig auch auf Guard einen Startplatz ergattert. Denn ein so massiver Spieler, der sich außerdem gut bewegen kann, bekommt immer einen Job in der NFL. Obendrein spielt Puni nämlich bereits technisch ausgereifter, als man es ihm derzeit nachsagt.

9. Jackson Powers-Johnson - Center, Oregon

Selbst Nose Tackle in unmittelbarer Nähe bereiten Jackson Powers-Johnson keine Probleme. Der mit der Rimington Trophy zum besten Center im College Football ausgezeichnete Führungsspieler bewahrt stets die Ruhe und besinnt sich auf seine Fähigkeiten und Anlagen. Sein Tape ist sehr aussagekräftig und präsentiert einen zukünftigen NFL-Profi, der vom ersten Tag an auf Center auf dem nächsten Level starten kann und der Herausforderung gewachsen ist.

Technisch kann er sich sogar noch einmal in Sachen Beinarbeit und situativer Positionierung zum Gegenspieler verbessern. Die meisten seiner künftigen Matchups wird er aber auch ohne weitere Entwicklung dominieren können. Zumal er als zentraler Spieler häufig Unterstützung in Double-Teams erhalten wird.

8. Cooper Beebe - Offensive Guard, Kansas State

Neben Starts auf Right und Left Tackle spielte Cooper Beebe für die Kansas State Wildcats überwiegend auf Left Guard und erlaubte dort in 25 Einsätzen nur sechs Quarterback Hits und keinen einzigen Sack. Er kann sich Interior eigentlich auf seine Athletik und Quickness verlassen, ist aber technisch genauso im Ober- und Unterkörper ausgereift und verfügt bereits über ein hohes Maß an Spielverständnis, indem er die Bewegungen seiner Matchups studiert und sich so gut auf seine Begegnungen vorbereitet.

Dabei erlebt man auch Aktionen, bei denen er als Big Mauler seine Gegner einfach schier übermannt und bis zum Pfiff des Schiedsrichters vor sich hertreibt. Manchmal könnte er sich noch mehr auf seine Stärken besinnen und geduldiger spielen.

7. Kingsley Suamataia - Offensive Tackle, BYU

Mit idealen Körpermaßen und besonderer Athletik für die Position des Left Tackles spielt Kingsley Suamataia sehr ausbalanciert und kontrolliert. Technisch ist er bereits gut entwickelt und hat präzise Handtechniken ausgearbeitet, um sich in Pass Protection einen Vorteil zu verschaffen. Sobald er an seinem Pad Level arbeitet, wird er noch mehr von seiner Kraft in seine Aktionen legen und muss mit weniger Aggressivität am Snap agieren.

Hier zieht er manchmal Strafen für False Starts oder verpasst im Run Blocking seinen Gegenspieler. Es gibt bei dem Fünf-Sterne-Rekrut allerdings keinerlei Limitierungen, weshalb sein Entwicklungspotential noch längst nicht ausgeschöpft sein dürfte.

6. Troy Fautanu - Offensive Tackle/Guard, Washington

Troy Fautanu ist ein athletischer und kräftiger Spieler, der über die nötige Armlänge verfügt, um auf Offensive Tackle zu spielen, wo er auch bisher die meisten Erfahrungen sammeln durfte. Wie sehr er sich auf seine gute Veranlagung verlassen kann, zeigen seine ruhigen und übersichtlichen Aktionen, wenn er sich von Blitzes oder Stunts nicht übertölpeln lässt.

Im Run Blocking könnte er allerdings technisch präziser arbeiten. Zu häufig verliert er dort die Balance, weshalb ihm eine Rolle als Lead Blocker nicht zugetraut werden sollte. Weiter innen könnte er daher einem Team sogar Probleme bereiten, wenn sie häufiger auf Laufspiel setzen. Fautanu gehört als Tackle oder Guard eindeutig in eine passfreundliche Offense.

5. JC Latham - Offensive Tackle/Guard, Alabama

In 34 Einsätzen für die Alabama Crimson Tide als Right Guard und vor allem als Right Tackle erlaubte JC Latham nie auch nur einen einzigen Sack. Die Bewachung des eigenen Quarterbacks scheint er nach seinem Wechsel von Defensive End an der IMG Academy in die Offensive Line nun zu seiner Lebensaufgabe gemacht zu haben. Mit fast zwei Metern Körpergröße, enormer Armlänge und einem Gewicht von 150 Kilogramm ist er prototypisch für seinen künftigen Job in der NFL gebaut.

Dominant im Run Blocking als Big Mauler und mit einem schweren Anker in Pass Protection ausgestattet, wird ihm der Wechsel zu den Profis leichter fallen als anderen Talenten seines Jahrgangs. Bei Stunts und Twists sucht er das Zusammenspiel mit seinem Guard und verhält sich spielintelligent.

4. Amarius Mims - Offensive Tackle, Georgia

Amarius Mims startete nur für ein Jahr auf Right Tackle in der Offensive Line der Georgia Bulldogs und brachte es im Prinzip nur auf wenige komplette Spiele. Dementsprechend ist seine Technik, vor allem seine Beinarbeit, noch überhaupt nicht ausgearbeitet. Doch aufgrund seiner außergewöhnlichen Anlagen konnte er in Pass Protection trotzdem seinen Mann stehen. Denn allein seine Körperlänge und Physis will erstmal geschlagen werden.

Sollte er nun im Unterkörper anfangen, sauberer zu arbeiten, wird er schon bald zuverlässiger blocken. Und bei seiner Athletik, Agilität und Quickness sollte das für einen Offensive Line Coach in der NFL kein Problem darstellen.

3. Olu Fashanu - Offensive Tackle, Penn State

Olu Fashanu bewegt sich so zügig, dass er beim selben Snap sogar mehrere Spieler nacheinander vom Quarterback abschirmen kann. Seine Körperbeherrschung in Pass Protection ist schon etwas ganz besonderes. Im Run Blocking lebt er allerdings auch vor allem von seiner Quickness und überträgt aufgrund technischer Fehler im Pad Level und Footwork noch zu wenig Kraft in seine Aktionen, weshalb er darin nicht zu den besseren Talenten seines Jahrgangs gezählt werden darf.

Dort ist nur wenig von seiner ansonsten guten Beinarbeit zu sehen. Insgesamt findet sich aber kein Offensive Tackle, der sich so agil auf den Beinen hält und in Pass Protection zuverlässig gegen jedweden Druck die Pocket sauber hält.

2. Taliese Fuaga - Offensive Tackle, Oregon State

Taliese Fuaga hat sich in den letzten Jahren hervorragend an der Oregon State entwickelt und zählt zurecht zu den besten Right-Tackle-Prospects in dieser Draftklasse. Aggressiv und explosiv konnte Fuaga dabei schon immer spielen. Aber im letzten Jahr hat sich alles weiter zusammengeführt. Denn mittlerweile verpasst er dabei deutlich seltener einen Block oder generiert einen False Start.

Auch Stunts und Twists bringen den Tackle nicht mehr aus der Balance. Reine Speed Rusher dürften ihm aber weiter Probleme bereiten. Vor allem, wenn er zukünftig auf die linke Seite wechseln soll. Im Run Blocking ist er dafür eine Macht und setzt kräftige und saubere Blocks sowohl an der Line of Scrimmage als auch im zweiten Level.

1. Joe Alt - Offensive Tackle, Notre Dame

Bereits sein Vater John spielte am College in der Offensive Line und wurde von den Kansas City Chiefs 1984 in der ersten Runde gedraftet. Bruder Mark Alt spielte übrigens in den letzten Jahren für die Straubing Tigers in der DEL (Deutsche Eishockey Liga). Doch Joe trat in die Fußstapfen seines Erzeugers und spielte bereits an der High School meistens Offensive Tackle. Es will außerdem etwas heißen, wenn man seinen Fuß auf das Gelände der ehrwürdigen Notre Dame University setzt und vom ersten Tag an als Freshman in der Line starten darf, was ihm gelungen ist.

Neben seinen Anlagen und Fähigkeiten versteht es Joe Alt, die Bewegungen des Gegners zu seinem Vorteil zu nutzen. So funktioniert er sogar gelegentlich als Lead Blocker im Run Game. Denn er ist meistens der erste Spieler, der mit hoher Quickness und technischer Raffinesse den Kontakt initiiert. In Pass Protection verlässt er sich ebenso nicht allein auf seine natürliche Veranlagung, sondern identifiziert zügig Blitzes, Twists und Stunts an der Line of Scrimmage. Wenn er dann den Gegner erst einmal zu fassen bekommt, schafft es dieser niemals zum Quarterback.

Es mag in diesem Jahrgang noch krassere Athleten auf seiner Position geben. Aber in Erfahrung und sauberer Ausarbeitung seiner Fähigkeiten kann niemand Joe Alt das Wasser reichen. Der gelegentliche Verlust der Körperkontrolle könnte aber ein Indiz dafür sein, dass Alt allmählich an die Grenzen seines Potentials stößt. Zwar wird der Left Tackle von der Notre Dame ein sofortiger Starter sein und auch wahrscheinlich die beste Leistung als Rookie zeigen. Doch andere könnten aus seinem Jahrgang in den nächsten Jahren mit besserer Entwicklung noch an ihm vorbeiziehen.

Einer der wenigen "Blue-Chip-Player"in diesem Draft und ein Talent für die Top Fünf ist Joe Alt allemal. Mit ihm kann sein neues Team auf Jahre die wichtige Position des Left Tackles festigen.

Philipp Forstner

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